Arbeitsweise – Systemisches Coaching

Als Life- und Business Coach mit systemisch-integrativen Ansatz habe ich stets den Menschen in seiner Gesamtheit im Blick und differenziere nicht nach beruflichen oder privaten Themen. Der Mensch wird hier mit doppelter Blickrichtung – einerseits als System (Einheit aus Körper, Psyche und Seele) und andererseits im System (Teil des Ganzen) – betrachtet.

Meiner Arbeit liegt eine humanistische Haltung zugrunde, wonach jeder Mensch Experte für sich selbst ist und die individuellen Lösungen für seine Anliegen bereits in sich trägt. Manchmal führen jedoch selbstkritische innere Anteile, fehlende Zuversicht, Stress oder Ängste dazu, diese nicht zu erkennen, Emotionen verschleiern den klaren Blick, die eigenen Ressourcen können nicht mehr wahrgenommen werden. Hier kann der Austausch mit mir als neutraler Person hilfreich sein.

In vertrauensvoller und entspannter Atomsphäre unterstütze ich Sie im Coaching bei der Analyse Ihrer Situation und der Definition Ihrer persönlichen Ziele. Gemeinsam erarbeiten wir eine Strategie und einen Zeitrahmen zur Verwirklichung dieser Ziele.

Was heißt systemisches Coaching?

Menschen leben und existieren nicht isoliert. Im systemischen Coaching werden neben der oder dem Coachee (der gecoachten Person) auch das jeweils relevante soziale System (wie beispielsweise Partnerschaft, Familie, Freundschaften oder Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz) mit betrachtet.

Systemisches Coaching basiert auf dem konstruktivistischen Ansatz: Jeder Mensch konstruiert seine eigene Wirklichkeit. Lebensereignisse werden auf Grundlage gesammelter Erfahrungen, individueller Werte, Normen, Bedürfnisse, Emotionen, Überzeugungen oder erworbener Kompetenzen erklärt. Entsprechend kann eine objektiv gleiche Situation von verschiedenen Menschen ganz unterschiedlich interpretiert werden.

Im systemischen Coaching geht es darum, die eigenen Konstrukte zu erkennen, um das individuelle Denken und Handeln besser zu verstehen und ggf. eine neue Bewertung und Interpretation von Ereignissen vorzunehmen. Die systemische Sichtweise ist für meine Arbeit grundlegend, da sie ein tieferes Verständnis gesamtgesellschaftlicher und persönlicher Gegebenheiten erlaubt.

„Wir sehen die Welt nicht wie sie ist, sondern wie wir sind.“

(Anais Nin)

Systemische Methoden

Ein bewährtes Tool, welches ich gerne zum Einstieg in den Coachingprozess nutze, ist das „Eisberg-Modell der Kommunikation“. Es ist dafür geeignet, das Anliegen und die damit einhergehende Problematik sichtbar zu machen, Situationen und Kontexte klar zu formulieren und einen ersten Zugang zu unbewussten Überzeugungen zu bekommen.

Als Lehrcoach und Lehrsupervisorin greife ich auf ein breites Spektrum von Metohden aus der systemischen Beratung und Therapie zurück, die vom Deutschen Coachingverband anerkannt sind und welche ich im Rahmen meiner Lehrtätigkeit für verschiedene Ausbildungsinstitute auch an Nachwuchs-Coaches weitergebe.

Als Schulz von Thun Coach greife ich darüber hinaus auf ein vielfältiges Repertoire aus der kommunikationspsychologischen Lehre Schulz von Thuns zurück, dessen prägnante und anschauliche Modelle ideal für Coachingprozesse geeignet sind. Hierzu gehören das Kommunikationsquadrat, das Werte- und Entwicklungsquadrat, das Riemann-Thomann-Modell, das Situationsmodell, das Teufelskreismodell sowie die Arbeit mit dem Inneren Team – eines meiner Lieblingsmodelle.

Schließlich verfüge ich als ausgebildete Burnouttherapeutin über ein breites Spektrum an Methoden zur Stressbewältigung. Da Coachingprozesse häufig emotional verlaufen, können situationsgerecht instrumentelle, mentale und regenerative Copingstrategien sowie körperorientierte Entspannungs-, Atem- und Achtsamkeitsübungen in den Coachingprozess integriert werden. Sie als Klientin oder Klient werden hierbei in die Lage versetzt, diese langfristig auch im eigenen Alltag und Beruf anzuwenden.

Meine Rolle als Coach

Voraussetzung für ein gelungenes Coaching ist Ihre Motivation als Klientin oder Klient sowie meine wertschätzende und wohlwollende Grundhaltung als Coach. Nach meinem Coachingverständnis tragen wir beide gleichermaßen Verantwortung für den Erfolg eines Coachingprozesses:

Die Verantwortung für die zu besprechenden Themen, die Bewertung der Ergebnisse sowie für die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse liegen bei Ihnen selbst. Als Coach bin ich verantwortlich für den strukturierten Ablauf des Coachingprozesses. Ich sorge für einen sicheren Rahmen und diene als Gesprächspartnerin mit objektivem Blick von außen. Meine wesentliche Aufgabe besteht darin, geeignete systemische Fragen und Methoden auszuwählen und professionelle Denkanstöße zu Ihrer individuellen Erkenntnisgewinnung zu liefern. Diese sollen Sie im eigenen Verstehensprozess anleiten. Es ist explizit NICHT meine Aufgabe als Coach, Ihnen Ratschläge oder gar Handlungsempfehlungen auszusprechen.

Ich möchte Sie dabei unterstützen, sich in sich selbst wohl zu fühlen, Ihrer eigenen Kraft zu vertrauen und wieder mehr Verbundenheit und Wertschätzung mit sich selbst zu erfahren. Ich möchte, dass Sie in der Gegenwart erfüllt und glücklich sind, um dankbar in die Vergangenheit und voller Zuversicht in die Zukunft blicken zu können.

Das ist mein Ziel im Coaching.